Summary: | Myanmar schien auf einem guten Weg zur Demokratie zu sein. Nachdem 2011 politische Reformen eingeleitet und 2015 die ersten freien Wahlen nach 25 Jahren abgehalten worden waren, schlug der Militärputsch 2021 die prodemokratische Bewegung abrupt nieder. Seitdem schwelt ein Bürgerkrieg, bei dem Tausende verhaftet, gefoltert und getötet wurden. Unter den Gefangenen war auch die demokratisch gewählte Regierungschefin des Landes, Aung San Suu Kyi. Sie prägte die politische Bühne seit den Protesten in den 1980er Jahren, bekannt als die 8888-Proteste und galt lange als demokratische Ikone. Im Jahr 1991 erhielt sie den Friedensnobelpreis, wurde aber später wegen ihrer Äußerungen zum Völkermord an den Rohingya im Jahr 2017 heftig kritisiert.
|