Summary: | In einem heruntergekommenen Hotel in der kolumbianischen Küstenstadt Cartagena wohnt eine Handvoll Menschen, deren Gespräche und Erinnerungen sich um den Fotografen Tony Lafont drehen, der hier in besseren Zeiten Polaroid-Fotos von den Angestellten, Gästen und Gegenständen machte, bis er - angeblich - nach New York ging. Der Rezeptionist Charlie, die Masseurin Karen, der frühere Arzt Lácides Alandete, eine Jongleurin auf der Spur ihrer ertrunkenen Schwester und ein Strassenverkäufer, der in dem Hotel strandet, schauen sich allabendlich die von Tony hinterlassenen Fotos an, lesen in seinem Logbuch mit den detaillierten Kommentaren zu seinen Arbeiten und warten auf seine Rückkehr. Dies ist der 1. ins Deutsche übersetzte Roman von Pedro Badrán Padauí, der in seinem Heimatland sehr bekannt ist. Mal heiter, mal melancholisch erzählt er über einen Mikrokosmos in einer bunten karibischen Welt, mit in ihrer Alltäglichkeit aussergewöhnlichen Menschen und dem Fotografen als einer fast mystischen Gestalt. Fesselnd und gut zu lesen, voller Lebensweisheit. Empfohlen
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